Mit der Verschweißung des letzten Rohrabschnittes im Bereich des Marktplatzes wurde gestern die Verbindung zwischen dem Fernwärmenetz der Stadtwerke und der Innenstadt geschlossen. Damit kann demnächst Wärme, die sozusagen als Nebenprodukt bei der Verstromung von Biogas erzeugt wird, zur Beheizung von Gebäuden in der Innenstadt von Grevesmühlen eingesetzt werden.
Als erste Abnehmer werden das Rathaus und die Bibliothek und ab dem nächsten Jahr auch das Gebäude Ecke Wismarsche Straße/Kirchstraße sowie der derzeit in der Sanierung befindliche ehemalige Pelzersche Speicher in der Kirchstraße an die Fernwärmeversorgung angeschlossen.
Weiterhin wurden damit auch die Voraussetzungen für die im kommenden Jahr geplanten Anschlüsse der Sparkasse, der Fritz Reuter Schule nebst Sporthalle und der Malzfabrik geschaffen. Bereits jetzt ist der obere Teil der Wismarschen Straße und ein Teil der Parktaschen zwischen Trend Shop und dem Meyersgang freigegeben worden.
Spätestens bis zum Beginn der Adventszeit werden auch die restlichen Pflasterarbeiten in der Wismarschen Straße abgeschlossen sein, so dass die Einschränkungen für den Verkehr und die Anlieger aufgehoben werden können.
Ein positiver Nebeneffekt der Bauarbeiten wird die Fertigstellung des von vielen Anwohnern und Fahrradfahrern geforderten Radweges im Innenstadtbereich sowie des neuen Gehweges an der Förderschule sein.
Die Arbeiten im Bereich zwischen der Santower Straße und dem Marktplatz waren seinerzeit in den Herbst verschoben worden, um den Händlern und Gewerbetreibenden in der Wismarschen Straße in den umsatzstärkeren Sommermonaten entgegenzukommen. Durch die sinnvolle und nachhaltige Nutzung von Energien aus nachwachsenden Rohstoffen können in Grevesmühlen langfristig über drei Millionen Kilowattstunden Erdgas jährlich ersetzt werden. Der CO2- Ausstoß sinkt dadurch um ca. 210.000 t jährlich. Die Klimaziele, welche die Bundesregierung für 2050 avisiert hat, können wir in Grevesmühlen schon in den kommenden zwei Jahren erreichen.